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Zeittafel 1. Teil

 

Keltisch. Beginn um 500 v. Chr. "So fand man (in Silwingen) ein Grab aus der Früh-La Tene-Zeit, das eine große Urne aus lederfarbenem Ton mit eingedrucktem Ornament enthielt; ferner entdeckte man in der Nähe der alten Kapelle eine Grabstätte, die mehrere menschliche Gerippe barg. Die Toten lagen in freier Erde, zwei mit den Füßen auf einem behauenen Stein, zwei weitere mit dem Kopf auf demselben Stein zwischen den Füßen der Ersteren. Dann fanden sich, zerstreut umherliegend, gemalte Korallen von Glas oder Ton. Diese verschieden gefärbten, teils länglichen, teils runden, mit hervorstehender Erhöhung in der Mitte gebildeten Ton- oder Glaskörper — die Unterscheidung fällt schwer — rühren wohl von einem Halsschmuck her, der dem Toten mit ins Grab gegeben wurde. Der gleichen Beigaben fanden sich auch in ändern Gräbern der Gegend vor, und sie weisen, da ein solcher Schmuck bei den Römern nicht nachzuweisen ist, auf vorrömische Zeiten hin. Ob es sich um Keltengräber handelt oder ob dieselben gar vorkeltischer Zeit zugesprochen werden müssen, kann nach den Funden nicht sicher festgestellt werden; doch ist die Anwesenheit des keltischen Volksstammes durch das Vorkommen keltischer Tumuli (Hügelgräber) im nahen Heidwald erwiesen." (Kell l S. 407)

Römerzeit
"Zahlreicher und deutlicher sind die Spuren, die auf römische Niederlassungen in Silwingen schließen lassen. Im Distrikt Wiesengarten und in der Kappusgewann stieß man auf römisches Mauerwerk und Gewölbe, im Hasenbungert auf Reid- und auf Scheidland entdeckte man schwarze Erde, mit Topfscherben aus gebranntem Lehm durchsetzt.
Im Distrikt Hostert grub man menschliche Gerippe und Va sen aus. Bei einigen Gerippen fanden sich Waffen (Schwer ter). Im Jahre 1852 fand man bei einem Hausbau (M. Ullin-ger) zahlreiche Gebeine, teilweise in Steinsärgen mit heiligenden Schmucksachen, wie Glasperlen und Kupferme-daillen. Einen besonderes wichtigen Fund machte man im Jahre 1910 beim Bahnbau Merzig-Bettdorf im Garten des M Peter. Etwa ein Meter unter der Erdoberfläche legte man eine gut erhaltene, fünf Meter lange Kalksteinmauer frei nebst mehreren anstoßenden querlaufenden Mauern, die ehemals mehrere Gelasse, wahrscheinlich eines römi sehen Landhauses (Villa) umschlossen. Über und unter den Mauern fand man große Massen von Ziegeln, Scherben von Tongefäßen, Henkel, Griffe und ein ganzes Tongefäß, in der Nähe auch Münzen, Teile eines Mosaikbodens und andere Reichtümer." (Kell l S. 408)

Alemannen
Sie lösten die Römer ab. Fund: Drei alemannische Gräber. 200 Schritte südlich des Kirchhofs. "Das erste war mit Platten umstellt und ohne Beigaben; das zweite barg einen Toten, der mit dem Gesichte dem Sonnenaufgang zugewendet, in freier Erde lag. Es war ein Männergrab und hatte als Beigaben einen Skramasax, ein Messerchen und eine kleine bronzene Rundfibel mit blauem Stein. Daneben war ein Frauengrab in dem eine kleine Bronzebrosche lag

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